Ihre Hundepflege in Bad Zwischenahn  
Heike Büsing
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Zurzeit gibt es über 300 Hunderassen mit den verschiedensten Felltypen,
Mischlinge nicht zu vergessen, die mehr oder weniger pflege-intensiv sind.
Was gehört zur Hundepflege?

1. Fellpflege, d.h. bürsten, kämmen, entfilzen, trimmen, schneiden, scheren
    und, wenn nötig, das
2. Baden des Hundes
3. Krallenpflege
4. Ballenpflege
5. Ohrenpflege
6. Augenpflege
7. Zahnpflege
8. Analdrüsenentleerung

1.Fellpflege
Ein gepflegtes, intaktes Haarkleid bietet Schutz vor Kälte und Hitze.
Außerdem werden das Wohlbefinden und die Gesundheit des Hundes gesteigert.
Durch das Bürsten und kämmen werden Schuppen, Schmutzpartikel, lose
Haare und bei vielen Rassen die lose Unterwolle entfernt, so das keine Ver-
filzungen entstehen können. Verfilzungen sind unangenehm und können zu
Hautentzündungen, Ekzemen und Pilzbefall führen. Der Filz sitzt direkt auf
der Haut und trocknet sehr langsam, obwohl das Fell oben trocken und oft
Filz-frei erscheint. Verfilzungen entstehen oft an unzugänglichen Stellen wie
Achseln, hinter den Ohren, zwischen den Hinterbeinen und im Bauchbereich.
Bei rauhaarigen Hunderassen wird das Fell getrimmt. Totes Haar fällt nicht
von alleine aus, sondern wird ausgezupft, so dass nur das kurze, nach-
wachsende Haar stehen bleibt. Dafür muss das Fell reif (lose) sein, da die
Prozedur sonst schmerzhaft wäre. Auch wenn das Fell zu weich ist, bereitet
das Trimmen Schmerzen, in diesem Fall sollten alternative Methoden
angewendet werden.

2. Baden
Hin und wieder kann es nötig sein, einen Hund zu baden, z.B. nach ausgiebigem
Wälzen in einem Kuhfladen oder auch vor einem Schnitt beim Hundefriseur.
Dafür gibt es spezielle Hundeshampoos, die für die Haut von Hunden geeignet
sind. Baden sollte man die Hunde so selten wie möglich, jedoch auch so oft
wie nötig.

3. Krallenpflege
Die Krallen sollten regelmäßig überprüft werden, nicht jeder Hund läuft sich
die Krallen gut ab. Besonders auf die 5.te Kralle (Afterkralle) sollte geachtet
werden, da diese durch das „schneckenförmige“ wachsen leicht in die Haut
einwachsen kann. Da sich Blutgefäße in den Krallen befinden, sollten sie nur
von Fachleuten geschnitten werden.

4. Ballenpflege
Die Ballen sind im allgemeinen robust und brauchen keine Pflege. Die Ober-
fläche sollte glatt und weich sein, zu lange Haare zwischen den Zehen
entfernt werden. Rissige oder spröde Ballen können mit speziellen Salben
behandelt werden, alternativ kann auch Olivenöl verwendet werden. Kleine
Söckchen während der Einwirkzeit verhindern Verunreinigungen von Fuß-
böden und Teppichen. Auch im Winter können Pflegemittel zum Schutz vor
Schnee und Salz eingesetzt werden.

5. Ohrenpflege
Normalerweise brauchen die Ohren keine besondere Pflege, da sie sich selbst
reinigen. Bei einigen Rassen ist es jedoch nötig, die Haare aus den Gehör-
gängen zu entfernen, da sich sonst Schmutzpartikel im Ohr sammeln können
und es so u.a. zu Entzündungen oder Milbenbefall kommen kann. Bei einigen
Hunden kann es notwendig sein, hin und wieder ein mildes Reinigungsmittel
für die Ohren zu verwenden. Hunde mit Stehohren und ohne Haare im Ohr
sind von Infektionen seltener betroffen als Hunde mit Schlappohren oder mit
vielen Haaren im Gehörgang.

6. Augenpflege
Unterhalb des Auges sollten Verklebungen durch Tränenflüssigkeit entfernt
werden. Einige Rassen neigen verstärkt dazu und benötigen regelmäßige
Augenpflege. Bei langhaarigen Hunden sollten die Haare im Augenbereich
gekürzt werden, um Schäden an der Hornhaut zu verhindern.

7. Zahnpflege
Die Zahnpflege gehört meiner Meinung nach in professionelle Tierarzthände,
außer der einfachen Reinigung. Der Tierarzt kann Zahnstein und Entzündungen
beurteilen und fachgerecht behandeln. Durch Bakterien im Zahn- und
Maulbereich können u.a. Erkrankungen an den Herzklappen entstehen.

8. Analdrüsen
Beim Kot absetzen entsteht Druck auf die Analdrüsen und es erfolgt eine
Sekretabsonderung. (Jeder Hund hat einen eigenen, spezifischen Geruch als
Erkennungsmerkmal, für uns ein sehr unangenehmer Geruch.) Aus ver-
schiedenen Gründen (z.B. Verdickung des Drüsensekretes oder unzureichend
feste Konsistenz des Kotes) können die kleinen Ausgänge der Drüsen ver-
stopfen, sich entzünden und Abszesse entwickeln. Dann verspürt der Hund
einen unangenehmen Druck und rutscht mit der Analregion auf dem Boden
(Schlittenfahren). Einige Hunde lecken sich auch exzessiv. Die Analdrüsen
können beim Tierarzt oder auch im Hundesalon entleert werden, bei einigen
Hunden kann das alle paar Wochen notwendig sein, um eine Entzündung zu
vermeiden.

Zum Schluss noch ein anderer Aspekt:

Für viele Hunde ist die regelmäßige, liebevolle Pflege zuhause eine sehr
angenehme Prozedur. Vertrauen zum Halter wird aufgebaut, die Bindung
verstärkt, der Hund lernt, Berührungen am ganzen Körper zu akzeptieren
und vielleicht auch zu genießen. Zecken können leicht entfernt werden,
Verletzungen behandelt und der Besuch beim Tierarzt wird für den Hund
um einiges stressfreier ablaufen.


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Verfilzungen

Verfilzungen

Getrimmtes Fell

Afterkralle

Haare im Gehörgang

...ausgezupft

Zahnstein